Das wurde aus den Stars von “The Sound Of Music”

Haben wir dich beim Mitsummen erwischt? Wir werden es nicht verraten... Und du wärst wohl nicht die einzige Person, die eine gewisse Leidenschaft für den Film von 1965 verspürt. Einige der Kritiker bei der Oscar-Verleihung mochten ihn auch. The Sound of Music gewann schließlich fünf Oscars für die beste Musik, den besten Ton, den besten Filmschnitt und die beste Regie von Robert Wise. Oh, und den wichtigen Preis für den besten Film gab es obendrein. Und nicht nur das, der Film spielte auch 110 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Das macht ihn inflationsbereinigt zum dritterfolgreichsten Film aller Zeiten.

Aber auf dem Papier klingt die Geschichte von The Sound of Music nicht nach lustigen Geschichten. Sie basiert nämlich auf der wahren Geschichte der Familie von Trapp und ihres Kindermädchens Maria. Die Familie lebte in Österreich, musste aber bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs unter schwierigen Umständen fliehen. Natürlich ist der Film nicht wirklich historisch korrekt, aber das macht er wieder wett, indem er sowohl unterhaltsam als auch ermutigend ist.

Und The Sound of Music rettete nicht nur die damals finanziell angeschlagene Firma 20th Century Fox, sondern machte auch ihren Standort Salzburg, Österreich, zu einem beliebten Reiseziel für Touristen. Und außerdem? Nun, es schuf natürlich eine Armee von eingefleischten Fans. Einige von ihnen sind sogar Leute, die im Film mitgespielt haben! Was geschah also mit der fabelhaften Besetzung, nachdem sie die Berge hinter sich gelassen hatten? Das werden wir gleich sehen.

Obwohl The Sound of Music dazu beitrug, die junge Julie Andrews zu Weltruhm zu verhelfen, war sie anfangs unsicher, ob sie die Rolle der Maria annehmen sollte. Insbesondere befürchtete Andrews, dass ihre Figur einer anderen, die sie in einem Teenie-Kurzfilm namens Mary Poppins spielte, zu ähnlich war. Dem Agenten Arthur Park ist es aber zu verdanken, dass sie trotzdem darauf bestand, die Rolle zu übernehmen. Und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

Vielleicht hat Andrews ihre Entscheidung aber auch von Anfang an bereut. Es war kein glamouröser Dreh, musst du wissen. Diese berühmten Hügel? Um sie tatsächlich zu erreichen, musste Andrews auf Ochsenkarren durch den Schlamm fahren. Und es gab offensichtlich keine Toiletten dort oben, was bedeutete, dass jeder unter freiem Himmel pinkeln musste. Igitt! Aber es hat sich ausgezahlt für Andrews, denn The Sound of Music machte seine Hauptdarstellerin zu einer Filmikone.

Und die Schauspielerin ist auch heute noch sehr beliebt. Jüngere Generationen kennen sie wahrscheinlich am besten aus der Serie Princess Diaries, wo sie die Königin von Genovia verkörpert. In jüngerer Zeit war sie die Stimme von Lady Whistledown in dem historischen Drama Bridgerton. Wir können daher wahrscheinlich davon ausgehen, dass sie danach nie mehr in den Wald pinkeln musste...

The Sound of Music ohne Christopher Plummer? Undenkbar! Doch das hätte sich bewahrheiten können, denn der altgediente Schauspieler hasste eigentlich das Drehbuch des Films. Im Jahr 2011 sagte er dem Hollywood Reporter, dass er das Drehbuch "scheußlich, sentimental und schnulzig" fand. “Man musste sich schon furchtbar anstrengen, um auch nur ein winziges bisschen Humor reinzubringen.”

Allerdings hat Plummer auch gesagt, dass er das fertige Produkt "ein sehr gutes Bild für das, was es ist" fand. Und das ist auch gut so, denn Kapitän von Trapp war wohl seine vielleicht wichtigste Rolle. Obwohl der Schauspieler in seiner langen Karriere in vielen bekannten Filmen mitspielte - und 2011 sogar einen Oscar für Beginners gewann, wird er für immer als Kapitän bekannt sein.

Naturgemäß gab es in den Nachrufen auf den geliebten Schauspieler, der im Februar 2021 verstarb, jede Menge Sound of Music-Bezüge. Und Julie Andrews, die viele Jahre lang mit Plummer befreundet war, zollte ihrem ehemaligen Co-Star einen sehr berührenden Tribut. In einem Statement sagte sie: "Ich schätze die Erinnerungen an unsere gemeinsame Arbeit und all den Humor und Spaß, den wir über die Jahre geteilt haben. Mein Herz und mein Beileid gehen an Plummers wundervolle Frau Elaine und seine Tochter Amanda. Die Welt hat heute einen herausragenden Schauspieler verloren und ich habe einen geliebten Freund verloren."

Erinnerst du dich daran, dass Liesel sang, sie sei "16 und werde bald 17"? In Wirklichkeit war Charmian Carr 22, als die Dreharbeiten begannen! Sie war auch in Christopher Plummer verknallt, der damals 35 war. Gab es eine Romanze am Set? Nicht ganz. Plummer verriet, dass er und Carr zwar geflirtet hätten, es aber nie darüber hinaus gegangen sei. In Anbetracht der Tatsache, dass er ihren Vater auf der Leinwand verkörperte, war das vermutlich auch besser so.

Carr blieb allerdings nicht in der Schauspielbranche. Stattdessen heiratete sie, bekam zwei Kinder und wurde Innenarchitektin. Einer ihrer Kunden war kein Geringerer als Michael Jackson, der laut Carr ein großer Fan von Liesel war. Und die ehemalige Schauspielerin schrieb auch zwei Bücher über ihr Leben: die treffenderweise betitelten Forever Liesl und Letters to Liesl.

Traurigerweise starb Carr im Jahr 2016, nachdem sie an Demenz erkrankt war. Ihre Sound of Music-Geschwister zollten ihrer Freundin in einer gemeinsamen Erklärung ihren Respekt: "Charmian Carr war ein strahlendes Licht in unserem Leben über mehr als 50 Jahre hinweg. Ihre atemberaubende Schönheit, welche die ganze Welt kannte und liebte, war gepaart mit einem ebenso wundervollen Geist... Wir werden sie immer lieben und sind dankbar, von ihr geliebt worden zu sein."

Nicholas Hammond spielte das blondhaarige zweitälteste der von-Trapp-Kinder, Friedrich. Er war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 14 Jahre alt und das bedeutete, dass am Set eine Menge Teenager-Hormone herumschwirrten. Aber Hammond hatte nur Augen für das Mädchen, das Liesl spielte. Ja, während Charmian Carr in Christopher Plummer verknallt war, verknallte sich Hammond seinerseits in sie - obwohl sie viel älter war.

Doch daraus wurde natürlich nichts. 2015 sagte Hammond der Daily Mail: "Wir sind jetzt alle wirklich gute Freunde, Charmian und ich haben jetzt eine ganz besondere Beziehung." Im Gegensatz zu Carr, blieb Hammond auch in Hollywood. Er spielte Spider-Man in der auf der Figur basierenden TV-Serie aus den 70ern.

Tatsächlich ist Hammond auch heute noch als Schauspieler tätig. Vielleicht hast du ihn in der Rolle einer anstrengenden Ausführung von Sam Wanamaker in dem Tarantino-Film Once Upon a Time In Hollywood von 2019 gesehen. Und im selben Jahr sagte er der australischen The Morning Show: "Es war eine spaßige Karriere." Das ist noch untertrieben!

Das Mädchen, das Spinnen im Bett ihrer Haushälterin versteckt hat? Das war Louisa von Trapp, die von der 14-jährigen Heather Menzies gespielt wurde. Nach eigener Aussage hatte die Schauspielerin eine wunderbare Zeit am Set von The Sound of Music. 2013 erinnerte sie sich gegenüber Parade: "Die ganze Sache hat einfach Spaß gemacht... Ich kann mich nicht erinnern, dass es sich jemals wie Arbeit angefühlt hat."

Vielleicht war das der Grund, warum Menzies auch nach der Veröffentlichung von The Sound of Music weiter schauspielerte. Vielleicht erinnerst du dich an sie aus dem Film Dragnet oder an der Seite von Gregory Harrison in der Fernsehversion von Logan's Run. Traurigerweise hat Menzies aber auch ihren eigenen Anteil an Tragödien erlebt. Im Jahr 2002 verlor sie ihren Ehemann Robert Ulrich durch eine Krebserkrankung.

Und während Menzies sich dann der Erforschung der Krankheit widmete, wurde sie selbst von der Krankheit eingeholt. Sie verstarb 2017, nur wenige Wochen nach der Diagnose im Alter von nur 68 Jahren an Hirnkrebs. Ihr Sohn Ryan Ulrich sagte gegenüber Variety: "Sie war eine Schauspielerin, eine hervorragende Balletttänzerin und liebte es, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen."

Kinderdarsteller Duane Chase spielte Kurt, den Jungen, der sich Maria gegenüber als "unverbesserlich" darstellte. Aber es stellte sich heraus, dass er auch außerhalb der Rolle unverbesserlich war. 2013 erzählte er Parade: "Ich bin manchmal abgehauen, völlig unangekündigt für Cast, Crew und so ziemlich jeden anderen, nur um dann nicht da zu sein, wenn wir wieder mit den Dreharbeiten anfangen mussten. Und niemand wusste, wo ich war." Sieht ganz so aus, als ob sie ihn dann einfangen mussten!

Chase erinnerte sich auch daran, dass Julie Andrews die Kinder in ihrer Freizeit auf Erkundungstouren mitnahm und ihnen "eine unglaubliche Geografie-Erfahrung" vermittelte. Dies scheint auch sein späteres Leben beeinflusst zu haben. Und wodurch? Nun, er entschied sich, nicht weiter zu schauspielern und machte stattdessen einen Master-Abschluss in Geologie. Heute ist er Entwickler und Analyst von geologischer Software.

Chase scheint aber dennoch eine abenteuerliche Seite zu haben, denn er ist Bergsteiger und Feuerwehrmann beim U.S. Forest Service. Bei den Waldbränden in Kalifornien im Jahr 2020 war er sogar wieder im Einsatz und fuhr Versorgungsfahrzeuge, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen. Es ist nicht schwer, seinen Lieblingssong aus The Sound of Music zu erraten. Wie er Parade erzählte, ist es natürlich "Climb Every Mountain".

Angela Cartwright war praktisch ein Hollywood-Veteran, als sie als Brigitta in The Sound of Music gecastet wurde. Nun ja, sozusagen, denn sie hatte in den 50er Jahren in der The Danny Thomas Show mitgespielt. Thomas entließ sie sogar aus der Serie, um in dem Film mitzuspielen - eine sehr freundliche Geste, für die sich Cartwright sehr bedankte.

Auch nach The Sound of Music schauspielerte Cartwright weiter und übernahm Rollen in My Three Sons und Lost in Space. 2019 taucht sie sogar in der neu aufgelegten Netflix-Serie Lost in Space auf - allerdings in einer relativ unbedeutenden Rolle. Aber vielleicht passt das gut zu dem Star. Heutzutage konzentriert sie sich stattdessen mehr auf ihre Fotografie.

Und ihre Zeit am Set von Sound of Music? Genau wie ihre Leinwand-Geschwister hat auch Cartwright nur schöne Erinnerungen. 2013 sagte sie in einem Interview mit dem Blog Classic Film and TV Café: "Mit Julie Andrews in Salzburg, Österreich, herumzulaufen, zu singen und zu tanzen und mit anderen Kindern zu spielen war eine fantastische Erfahrung. Wie könnte man das nicht genießen?" Absolut richtig!

Debbie Turner war erst acht Jahre alt, als sie als Marta von Trapp, das zweitjüngste Kind der Familie, gecastet wurde. Erinnerst du dich, wie sie in einer Szene um einen rosa Sonnenschirm bat? Viele Jahre später schickte ihr ein Fan tatsächlich einen solchen Schirm, bestickt mit "Marta Sound of Music". Das ist die Art von Einfluss, den der Film immer noch auf die Menschen hat.

Aber wie viele Kinderschauspieler vor und nach ihr, blieb Turner nicht im Showgeschäft. Zuerst versuchte sie sich als Leistungssportlerin im Skifahren. Dann hat sie vier Kinder großgezogen und gleichzeitig ein erfolgreiches Design-Geschäft geführt. Hut ab vor ihr, denn das ist nicht einfach! Turner hat sogar Kunstwerke geschaffen, die auf The Sound of Music selbst basieren.

Die frühere Schauspielerin machte 2020 Schlagzeilen, als sie eine Auswahl an Sound of Music-Gesichtsmasken auf den Markt brachte. Sie sind den Kleidern nachempfunden, die Maria für die Kinder aus ihren Kissen geschneidert hat. Und es wird dich wohl kaum überraschen, dass sich die begehrten Accessoires verkauften wie warme Semmeln.

Die Ehre, Gretl zu spielen, das jüngste, niedlichste von Trapp-Kind, kam Kym Karath zu. Aber sie mag die einzige der Geschwister gewesen sein, die ihre Erfahrungen am Set nicht immer genossen hat. Wie sich Julie Andrews in ihrem Buch Home Work: A Memoir of My Hollywood Years, war Karath während einer Bootsszene ins Wasser gestürzt und musste gerettet werden

Kein Wunder also, dass Karath angeblich immer noch Angst vor Wasser hat. Doch trotz dieser hässlichen Nahtoderfahrung hat sie sich nicht von Hollywood abgeschreckt lassen. Nach The Sound of Music wurde sie zum TV-Star und übernahm unter anderem Rollen in den Serienklassikern wie Lassie und The Brady Bunch. Genau wie ihre Leinwand-Schwester Angela Cartwright spielte sie auch in Lost in Space mit.

Doch Karath gab die Schauspielerei schließlich auf und zog nach Paris, um Kunst zu studieren. Sie heiratete einen gewissen Philippe L'Equilbec und hatte mit ihm einen Sohn. Und obwohl sie 2005 eine Rückkehr auf die Leinwand ankündigte, gibt es bis heute keine konkreten Hinweise darauf. Ihrem Instagram-Account nach zu urteilen, scheint sie aber unabhängig davon ein sehr glückliches Leben zu führen.

Die Baronin aus The Sound of Music sollte sich als Eleanor Parkers nachhaltigste Rolle herausstellen. Und obwohl Elsa von Schraeder in dem Film eine Art Eiskönigin und Bösewicht ist, hat sie immer noch viele Fans. Das liegt vor allem an Parkers perfekter Performance - und nicht zuletzt an ihren wirklich fabelhaften Kleidern.

Und auch lange nach dem Ende von The Sound of Music blieb Parker Schauspielerin. In den 60er Jahren spielte sie in der Serie Bracken's World mit und erhielt für ihre herausragende Leistung als Sylvia Caldwell eine Golden-Globe-Nominierung. Parker war tatsächlich bis in die 90er Jahre hinein gefragt und erfolgreich. Danach hat sie sich scheinbar zur Ruhe gesetzt.

Doch 2013 verstarb Parker traurigerweise an den Folgen einer Lungenentzündung. Und es gibt wohl keine schönere Würdigung als die, die Christopher Plummer nach dem Tod der Schauspielerin gehalten hat. In einem Statement sagte er: "Eleanor Parker war und ist eine der bezauberndsten Damen, die ich je kennenlernen durfte - sowohl als Mensch als auch als Schauspielerin. Ich kann die schmerzliche Nachricht kaum fassen, denn ich war mir sicher, dass sie magisch war und ewig leben würde." Hinreißend.

Richard Haydn war bereits ein bekannter Charakterdarsteller, als er als Max Detweiler gecastet wurde. Selbst wenn du sein Gesicht nicht wiedererkannt hättest, würdest du dich wahrscheinlich an seine Stimme von der Raupe in Disneys Alice im Wunderland erinnern. Aber vielleicht wollten die Sound of Music-Produzenten ein zuverlässiges Händchen haben, denn Max basierte auf einer realen Person, deren Leben es glaubwürdig darzustellen galt: Pastor Franz Wasner.

Und danach? Haydn war noch lange Zeit ein bekanntes Gesicht auf der Leinwand. Du erinnerst dich vielleicht an ihn in Young Frankenstein, The Twilight Zone, The Man From U.N.C.L.E., Bewitched oder The Dick Van Dyke Show, um nur einige seiner größten Erfolge zu nennen. Aber obwohl Haydn ein bekannter Name hätte werden können, spielte er das Spiel nicht mit. Er mochte das Hollywood-System nicht und gab nur sehr selten Interviews.

Tatsächlich hatte sich Haydn bei seinem Tod 1985 so gut wie von der Außenwelt abgeschottet. Sein Film- und Fernsehvermächtnis lebt jedoch weiter. Und obwohl es vielleicht nie bewiesen wird, vermuten einige Leute, dass er einer der heimlichen schwulen Schauspieler des Goldenen Zeitalters von Hollywood war.

Die Bühnenschauspielerin Peggy Wood war schon viele Jahrzehnte in ihrer ehrwürdigen Karriere, als sie die ehrwürdige Mutter Äbtissin spielte. Trotz all ihrer Erfahrung war sie sich jedoch nicht so sicher, was das Singen anbetraf. Der Gesang bei "Climb Every Mountain"? Sie gehört eigentlich der Sängerin Margery McKay. Das erklärt auch, warum Wood im Film so oft aus dem Fenster starrt - um zu kaschieren, dass nicht sie es ist, die da singt.

Doch das hinderte Wood nicht daran, eine herausragende Leistung abzuliefern, die ihr Golden-Globe- und Oscar-Nominierungen einbrachten. Es war ein passendes Ende für ihre Leinwand Karriere, obwohl sie auch noch in den 70er Jahren auf der Bühne stand. Außerdem spielte sie eine Zeit lang in One Life to Live mit.

Andernorts war Wood mit wohltätigen Zwecken und als Präsidentin des American National Theatre and Academy tätig. Sie bekleidete diese prestigeträchtige Funktion von 1959 bis 1966 - sogar noch während der Dreharbeiten zu The Sound of Music! Und nach einer langen und glorreichen Karriere verstarb Wood schließlich 1978 an einer Gehirnblutung. Ihre beiden Ehemänner waren bereits verstorben, sie hinterließ jedoch einen Sohn.