Zum ersten Mal seit über 14 Jahren erforschten Taucher die Titanic und machten eine erschreckende Entdeckung

É agosto de 2019 e a tripulação do mini-submarino Limiting Factor está descendo para as profundezas do Atlântico. Então, quando o submarino finalmente chega ao fundo do mar, os homens a bordo veem algo que ninguém testemunhou em primeira mão por 14 anos: os destroços enferrujados do RMS Titanic. Mas enquanto os mergulhadores investigam os restos do famoso navio, eles acabam por encontrar uma visão que é o suficiente para causar arrepios em qualquer um.

Ein Jahrhundert nach ihrem Untergang hat die Titanic immer noch die Fähigkeit zu schockieren und zu faszinieren. Doch das untergegangene Unglücksschiff war einst viel mehr als nur ein Wrack. Als die Titanic am 10. April 1912 in Southampton, England, vom Stapel lief, wurde sie mit großem Tamtam in den Dienst gestellt. Sie war ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und die Tickets für die Jungfernfahrt waren heiß begehrt.

Der erste Anlaufhafen des Schiffes war Cherbourg an der Nordküste Frankreichs - ein kurzer Sprung über den Ärmelkanal. Von dort aus steuerte das Schiff das damalige Queenstown - heute Cobh - in Irland an, bevor es seinen Kurs nach Westen in Richtung New York City fortsetzte. Doch als es drei Tage später fast Mitternacht wurde, ereignete sich eine Tragödie. Ein Eisberg schrammte an der Steuerbordseite des Schiffes entlang - und brachte die Titanic und alle ihre Passagiere in große Gefahr.


Der Zusammenstoß hat den Rumpf zwar nicht durchbrochen, aber die Außenhaut des Schiffes verformt. So entstanden Risse und das eiskalte Atlantikwasser begann einzudringen. Wären nur vier der Kammern der Titanic geflutet worden, hätten Kapitän und Besatzung den Schaden verkraften können. Doch als sich bereits die fünfte Kammer mit Wasser füllte, bedeutete das den Anfang vom Ende für das so genannte "unsinkbare" Schiff.

So versank die Titanic nur wenige Stunden nach der Kollision mit dem Eisberg in den Fluten. Es waren 2.224 Seelen an Bord und über 1.500 dieser Männer, Frauen und Kinder verloren schließlich ihr Leben in der eisigen See. Etwa 1.000 Menschen befanden sich noch an Bord des Schiffes, als es 3.800 Meter tief auf den Grund des Atlantiks sank.



Doch mehr als ein Jahrhundert später machte sich das Mini-U-Boot Limiting Factor auf den Weg zum Wrack der Titanic - auf fast vier Kilometern Tiefe. Was die Besatzung in der Tiefe entdeckte, ließ die Tragödie nur noch deutlicher zutage treten.

Der Fund der Taucher ist umso tragischer, wenn man bedenkt, wie prächtig die Titanic einst gewesen war. Die Titanic war der zweite von drei Olympic-Linern, die gebaut wurden. Sie war vor der nicht sehr originell benannten Olympic ausgelaufen und ihr folgte die Britannic. Alle gehörten zur Flotte der White Star Line. Und warum wurden sie gebaut? Tja, die gute altmodische kommerzielle Rivalität war der Grund.

Die Konkurrenten der White Star Line hatten dem Unternehmen den Rang abgelaufen und Chef J. Bruce Ismay musste einen Weg finden, um mitzuhalten. Er beschloss, dass die Zukunft der Reederei nicht in schnelleren, sondern in größeren Schiffen lag. Und die Giganten der Olympic-Klasse sollten nicht nur die größten Passagierschiffe der Welt sein, sondern auch die extravagantesten, vor allem für die Passagiere der ersten Klasse.

Der Bau der Titanic selbst begann im März 1909 auf der Harland & Wolf-Werft in Belfast. Aber es war keineswegs ein Job über Nacht! Von Anfang bis Ende dauerte der gesamte Prozess zwei Jahre. Obwohl Harland & Wolf schon seit mehr als vier Jahrzehnten Schiffe für die White Star Line baute, waren die Olympic-Schiffe zu diesem Zeitpunkt die größten, die je gebaut wurden. Das bedeutete, dass massive Ingenieursleistungen erforderlich waren.

Allein der Rumpf der Titanic verfügte zum Beispiel über insgesamt 2.000 Stahlplatten. Diese waren jeweils bis zu zwei Meter breit, und knapp 10 Meter lang und wogen bis zu drei Tonnen je Element. Erstaunt? Die nächste Tatsache wird dich noch mehr beeindrucken. Erstaunliche drei Millionen Nieten hielten diese Stahlplatten an ihrem Platz. Zudem war der Bau des Schiffes auch sehr gefährlich. Allein acht Arbeiter verloren beim Bau ihr Leben, 246 weitere wurden verletzt.

Die Passagiere der ersten Klasse erwartete jedoch purer Luxus. Wer Lust hatte, konnte sich im Fitnessraum vergnügen, im Schwimmbad oder im türkischen Bad abtauchen. Im Café Parisien gab es gebratene Entenküken, Gänseleber-Pastete und Pfirsiche in Chartreuse-Gelee. Protzig allemal.

Und obwohl die Passagiere der dritten Klasse natürlich nicht in den Genuss dieser Annehmlichkeiten kamen, waren die Bedingungen für sie auf der Titanic immer noch besser als auf so manch anderen Linienschiffen der damaligen Zeit. So gab es Gemeinschaftsräume zur Freizeitgestaltung und Kinder konnten auf dem Achterdeck spielen. Die Kabinen der dritten Klasse, in denen zwei bis sechs Passagiere Platz fanden, waren zudem mit Strom, Heizung und fließendem Wasser ausgestattet. Was für uns heute auf einer Kreuzfahrt selbstverständlich ist, war damals eine echte Neuheit.

Wohlgemerkt, die Titanic war kein gewöhnliches Schiff. Sie maß knapp 270 Meter vom Bug bis zum Heck, 50 Meter von der Unterkante des Schiffes bis zu den höchsten Stellen der Schornsteine und über 30 Meter in der Breite. Außerdem besaß sie eine Verdrängung von erstaunlichen 52.310 Tonnen, mit 29 Dampfkesseln, die die Motoren für den Antrieb der vier Propeller antrieben. Beunruhigend war jedoch, dass die Titanic nur 20 Rettungsboote mit einer Gesamtkapazität von nur 1.178 Personen besaß. Und wie wir bereits erwähnt haben, waren zum Zeitpunkt der Kollision des Schiffes mit dem Eisberg 2.224 Menschen an Bord.

Schlimmer noch ist jedoch, dass die Titanic eigentlich genügend Aussetzvorrichtungen für 64 hölzerne Rettungsboote besaß. Diese hätten insgesamt 4.000 Menschen aufnehmen können, deutlich mehr als die maximale Anzahl von Passagieren und Besatzung, die bei 3.547 lag. Man entschied sich bei der White Star Line jedoch fatalerweise dafür, dass lediglich 20 Rettungsboote ausreichen würden.

Hat die Titanic gegen die Regeln verstoßen? Keineswegs! Die britischen Schifffahrtsregeln besagten, dass jedes Schiff mit mehr als 10.000 Tonnen - wie die Titanic - lediglich 16 Rettungsboote mit einer Gesamtkapazität von 990 Personen mitführen musste. Natürlich fokussierten sich die Ermittlungen nach der Katastrophe auf die Schwachstellen dieser Zahl.

Wie auch immer, die RMS Titanic war bereit, als sie am 31. Mai 1911 vom Stapel lief. 100.000 Menschen verfolgten das grandiose Spektakel. Sie wurden Zeuge, wie das riesige Schiff eine mit 22 Tonnen tierischem Fett und Seife geschmierte Rampe hinunter fuhr. Und in nur 62 Sekunden glitt das große Schiff in den Fluss Lagan. Von diesem Moment an war die Titanic das weltweit größte auf dem Meer schwimmende, von Menschenhand gebaute Objekt.

Doch obwohl es Grund zum Feiern gab, wurde der Stapellauf auch von einer Tragödie überschattet. Der Schiffszimmermann James Dobbin war einer der Männer, welcher die riesigen Holzbalken, die das Schiff stützten, wegklopfte, bevor es ins Wasser gelassen wurde. Dabei stürzte eine der massiven Planken auf Dobbin herab. Er erlag zwei Tage später seinen Verletzungen, was im Nachhinein nur zu gerne als ein äußerst schlechtes Omen interpretiert wurde.




Doch selbst als der Schiffskörper der Titanic bereits im Wasser lag, gab es noch viel zu tun. Das ganze folgende Jahr wurde damit verbracht, das Innere des Schiffes fertigzustellen und verschiedene Teile der Aufbauten anzubringen, darunter auch die charakteristischen vier Schlote, mit denen das Schiff bestückt werden sollte. Von diesen Schornsteinen dienten lediglich drei der Abgasabführung der Motoren, der vierte hingegen diente der Entlüftung der Schiffsküchen.

Im Anschluss an die Fertigstellung durchlief die Titanic eine Reihe von Probefahrten, die bereits am 2. April 1912 begannen. Zu diesem Zeitpunkt waren es nur noch acht Tage, bis das Schiff von Southampton aus zu seiner Jungfernfahrt aufbrechen sollte. Und zur Freude aller Beteiligten wurde das Schiff nach der Erprobung in der Irischen See als voll seetüchtig eingestuft.


So stach die Titanic von Southampton aus in See und machte auf ihrer ersten Reise zur amerikanischen Ostküste kurz in Cherbourg und Queenstown Halt. Der dienstälteste Kapitän der White Star Line, Edward Smith, übernahm das Kommando über das neue Schiff und seine 885-köpfige Besatzung, wovon gerade einmal 23 Frauen waren. 66 der Angestellten arbeiteten an Deck, während 325 unter Deck als Ingenieure und Heizer schufteten.


Und insgesamt 494 Besatzungsmitglieder waren an Bord, um die Passagiere auf die eine oder andere Weise zu bedienen - fast genug, um eine kleine Stadt zu bewirtschaften! Es gab Fischhändler, Köche, Metzger, Bäcker und Kellner, um die Passagiere zu versorgen. Andernorts sorgten Geschirrspüler, Wäscher, Bettenmacher und Reinigungskräfte dafür, dass alles blitzblank war, zudem gab ein Buchdrucker eine Tageszeitung, das Atlantic Daily Bulletin, heraus. Zu guter Letzt befanden sich noch acht Musiker an Bord.

Von den Passagieren reisten 709 Personen in der dritten Klasse - auch Steerage genannt - während 284 Personen in der zweiten Klasse und 324 Personen in der ersten Klasse untergebracht waren. Unter den Passagieren befanden sich 896 Männer, 447 Frauen und 107 Kinder, die meisten davon im Zwischendeck. Doch obwohl die Titanic bis zu 2.453 Personen befördern konnte, waren bei der Jungfernfahrt lediglich 1.317 an Bord.

Die geringe Anzahl erscheint verwunderlich, vor allem, da das Schiff eine riesige Menge an Aufmerksamkeit erhalten hatte. Die White Star Line hätte unter normalen Umständen sicherlich erwartet, ein solches Schiff auszulasten, vor allem bei der ersten Überfahrt. Aber es gab eine gute Erklärung für diese Situation. In Großbritannien fand ein massiver Kohlestreik statt. Dadurch wurden zahlreiche Reisepläne über den Haufen geworfen und viele mussten umdisponieren.


Unter denjenigen, die an Bord der Titanic gingen, befanden sich übrigens auch einige extrem wohlhabende Personen. Da ist zunächst der superreiche amerikanische Geschäftsmann Benjamin Guggenheim, der mit seinem Butler, Chauffeur, seiner Mätresse Léontine Aubart und deren Dienstmädchen anreiste. Dann war da noch der schwerreiche John Jacob Astor IV mit seiner Frau Madeleine. Bedauerlicherweise kamen Guggenheim, sein Butler und sein Chauffeur nach dem Eisbergschlag ums Leben, ebenso wie Astor.


Auch Isidor Straus, Besitzer des Kaufhauses Macy's, und seine Frau Ida waren an Bord, auch die beiden überlebten die Katastrophe nicht. Der kanadische Unternehmer und Politiker Harry Molson verlor ebenfalls sein Leben durch das Schiffsunglück. Doch Ismay, der Vermutungen zufolge ein gewisses Mitspracherecht bei der Anzahl der vorhandenen Rettungsboote hatte, überlebte letztlich den Untergang.

Ismay ging an Bord des letzten Rettungsbootes, das von der Steuerbordseite des Schiffes zu Wasser gelassen wurde. Viele warfen ihm später Feigheit vor. Der Konstrukteur des Schiffes, Thomas Andrews, hatte jedenfalls nicht so viel Glück. Nachdem er anderen zur Flucht verholfen hatte, kam auch er beim Untergang des Schiffes ums Leben. Aber das vielleicht größte Glück hatte J.P. Morgan, der eigentliche Besitzer der White Star. Er sollte eigentlich einer der Passagiere auf der Jungfernfahrt der Titanic sein, hatte aber in letzter Minute seine Pläne geändert.

Natürlich waren die meisten der Toten weder reich noch berühmt, denn der verhängnisvolle Eisberg scherte sich nicht um soziale Klassen oder Geld. Die gefrorene Bedrohung wurde erstmals am 14. April 1912 um 23:40 Uhr von dem Besatzungsmitglied Frederick Fleet gesichtet. Obwohl man verzweifelt versuchte, den Kurs des Schiffes zu korrigieren, blieb zu wenig Zeit, um den Eisberg zu umschiffen. Die Titanic rammte direkt in das Hindernis.

Das erste Anzeichen, dass das Schiff dem Untergang geweiht war, ergab sich durch das Absenken des Bugs. Dadurch geriet die Titanic in einen Schräglage, wodurch sich die Durchströmung des Schiffsrumpfes deutlich verstärkte. Anschließend brach auf dem angeschlagenen Schiff das blanke Chaos aus, da die schlecht ausgebildeten Besatzungsmitglieder die Rettungsboote zu Wasser ließen, obwohl sie nur teilweise beladen waren. Zu allem Übel saßen viele der Passagiere aus dem Zwischendeck unter Deck fest.

Gegen 2:10 Uhr in der Nacht zum 15. April hatte die Titanic damit begonnen, immer schneller zu sinken. Innerhalb von nur zehn Minuten stürzte das Heck - der letzte Teil des Schiffes über der Wasseroberfläche - in die Fluten. Die unglücklichen Menschen, die sich am Heck festgehalten hatten, wurden in die eisigen Fluten geschleudert und dem sicheren Tod ausgeliefert.

Doch obwohl diese Katastrophe das Ende der "unsinkbaren" Titanic bedeutete, war das noch lange nicht das Ende ihrer Geschichte. Zu Recht verlangte die geschockte Öffentlichkeit nach Antworten, wie diese unvorstellbare Tragödie geschehen konnte. Untersuchungen sowohl in Großbritannien, als auch in den USA kamen zu verschiedenen Ergebnissen. So hatte es zum Beispiel zu wenige Rettungsboote gegeben. Es wurde auch behauptet, dass Kapitän Smith, der beim Untergang ums Leben kam, zu wenig auf Eisbergwarnungen geachtet hatte. Und der Liner selbst? Offenbar war er viel zu schnell unterwegs gewesen.

Was auch immer der Hauptgrund war, die Titanic selbst war vollständig verschollen. Ihre Position unter den Wellen war ein großes Fragezeichen. Kurz nach ihrem Untergang sammelten Verwandte einiger reicher Opfer Geld, um nach dem Wrack zu suchen. Dieser Plan war zum Scheitern verurteilt, da die damalige Technik der Taucher nicht annähernd die Tiefen erreichen konnte, in denen das Schiff lag. Ein anderer gruseliger Vorschlag war, Dynamit auf das Schiff regnen zu lassen, um die Leichen an die Oberfläche zu befördern.

Diese Idee war natürlich völlig absurd, da niemand wirklich wusste, wo sich die Überreste der Titanic überhaupt befanden. Weitere hirnrissige Ideen waren, das Wrack mit riesigen Magneten zu heben oder es mit Ballons an die Oberfläche zu befördern. Doch der vielleicht wahnwitzigste Plan wurde in den 1970er Jahren vorgestellt. Dieser Vorschlag sah vor, den Rumpf mit Tischtennisbällen zu füllen, um das zerbrochene Schiff an die Oberfläche steigen zu lassen. Du hast schon richtig gelesen...

Es dauerte schließlich mehr als 70 Jahre, bis ein französisch-amerikanisches Team das Wrack mit einem ferngesteuerten U-Boot namens Argo fand. Auch in den Folgejahren besuchten weitere bemannte U-Boote die Titanic, die letzte derartige Expedition fand allerdings zuletzt im Jahr 2005 statt.

Womit wir wieder bei der Besatzung des Mini-U-Boots Limiting Factor wären. Du erinnerst dich, dass wir sie zuletzt in einer Tiefe von 3.800 Metern angetroffen haben, wo sie auf die zerstörten Überreste der Titanic blicken konnten. Die Männer waren in der Lage, einige atemberaubende Bilder zu machen, mithilfe der Hightech-4K-Kameras an Bord ihres Schiffes.

Victor Vescovo, Taucher und Kopf von Caladan Oceanic, leitete diese Expedition im August 2019, die erste ihrer Art seit fast eineinhalb Jahrzehnten. Vescovo war auch einer der Leute, die an den fünf Tauchgängen teilnahmen, welche die Limiting Factor unternahm. Zum Team gehörten außerdem der Titanic-Historiker Parks Stephenson und der leitende Ingenieur Rob McCallum. Doch was die mutigen Entdecker schließlich am Wrack vorfanden, war zutiefst schockierend.

Man kann erkennen, dass die Titanic immer schneller verschwindet. Patrick Lahey - Expeditionsmitglied und Geschäftsführer von Limiting Factor, dem Eigentümer von Triton Submarines, enthüllte in einer Pressemitteilung des Unternehmen folgendes: "Der faszinierendste Aspekt der Expedition war es, zu beobachten, wie die Titanic vom Ozean zersetzt wird und in ihre ursprüngliche Form übergeht, während sie gleichzeitig Unterschlupf für eine bemerkenswert große Anzahl von verschiedenen Organismen bietet."

Vieles ist inzwischen bereits verschwunden. Ein berühmtes Artefakt, das als "Badewanne des Kapitäns" bekannt ist, existiert nicht mehr. Doch was vom Schiff noch übrig ist - ebenso wie die florierende Unterwasserwelt, welche auf dem Schiffswrack gedeiht - wurde in den 4K-Filmaufnahmen, mit denen die Taucher arbeiten durften, eindrucksvoll dokumentiert.


Stephenson unterstrich ebenfalls den Zustand des Schiffes, als er der BBC 2019 mitteilte: "Die Titanic kehrt zu Ihrer Wiege zurück." Starke Meeresströmungen, die korrosive Wirkung des Salzwassers und Bakterien, die Metall zersetzen, tragen alle zum Verfall des Schiffswracks bei.

Nachdem die Titanic jedoch über ein Jahrhundert lang im Meer verbracht hat, dürfte ihr Zerfall keine allzu große Überraschung sein. Wissenschaftlerin Clare Fitzsimmons erklärte: "Es gibt Mikroben auf dem Schiffswrack, die das Eisen des Wracks selbst angreifen und dadurch 'rostige' Strukturen bilden, die eine wesentlich fragilere Art des Metalls darstellen."

Dummerweise verwandeln sich die Rostpartikel zu Staub, wenn sie bewegt werden, so dass die Titanic über kurz oder lang zu verschwinden droht. Es scheint also, dass das Schiff - zusammen mit denen, die ihr Leben verloren haben - allmählich in dem Meer zerfällt, in dem es vor über einem Jahrhundert unterging.